Die 10 essentiellsten MAD Taschenbücher

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Ein Beitrag von Mark Kaufmann

Viva MAD #2

Viva MAD #2
Viva MAD #2

Der Zeichner Sergio Aragonés galt in den deutschen MAD-Heften als eine in die Ecke gedrängte Randerscheinung: seine Karikaturen, für die man mitunter eine Lupe benötigte, befanden sich immer ganz außen, am Rand der Seiten. Wie schön, daß gleich mehrere Taschenbücher, die zwischen 1975 und 1991 erschienen sind, nur ihm gewidmet waren.

Das erste von Aragones verfasste Buch kam bei uns 1975 auf den Markt: VIVA MAD! Zugleich war es das zweite MAD-Taschenbuch, das es in Deutschland zu kaufen gab (den Anfang machte natürlich kein geringerer als Don Martin. Titel: DON MARTIN HAT PREMIERE). Seine Figuren stellten gewöhnliche, als auch ungewöhnliche Altagsszenen dar; man muß nicht unbedingt erwähnen, daß diese für die Akteure stets in die Hose gingen, teilweise mit fatalen Folgen. Entfernt erinnern sie an die großartigen Beobachtungen von Loriot. Besonders gelungen: Aragones‘ „Schattenspiele“: die Schatten der Protagonisten decken auf köstliche Art und Weise die insgeheime Realität auf (kotz!).

Interessant am Rande (wenn wir hier schon von Randerscheinungen sprechen): die deutsche Bearbeitung besorgte nicht Herbert Feuerstein,
sondern Übersetzer und Redakteur Hartmut Huff. Interne Zwistigkeiten ließen kurzzeitig annehmen, daß Feuerstein, der 1972 zunächst das Ruder beim Deutschen MAD übernahm, in der Versenkung verschwinden und enden würde. Gottlob kam es anders.

Die MAD-Lebensfibel #9

Die MAD-Lebensfibel #9
Die MAD-Lebensfibel #9

Kein anderes Werk, sei es ein aufmunternder Ratgeber, eine ungelenke Beratungshilfe oder gar eine obskure Heilige Schrift, öffnet dem ratlosen Suchenden besser die Augen und macht ihm klar, welch Niete er doch tatsächlich ist. Von der Wiege bis zum Sarg ist es in Stein gemeiselt: dein Leben ist dumpf und jämmerlich, vor allem, wenn du MAD-Leser bist. Und das Beste: auch nach deiner Beerdigung wird es nicht besser!

Larry Siegel und George Woodbridge ist mit DIE GROßE MAD-LEBENSFIBEL ein kleines großes Meisterwerk gelungen. Die giftigen Texte in Fibelform und die famosen Zeichnungen von Woodbridge ergänzen sich vorzüglich. Obgleich am Anfang schon einem sehr drastisch vergegenwärtigt wird, daß man bereits bei der eigenen Niederkunft der geborene Versager ist, hofft man im Laufe der Lektüre insgeheim, daß es im Alter vielleicht doch noch mal besser wird. Aber lassen Sie es sich gesagt sein: dem ist nicht so. Die Jahre ziehen zäh und spröde dahin, bis der Protagonist ein stolzes Alter von nur 100 Jahren erreicht, eher er endlich abdanken kann. Hundert Jahre Jammer, Ärger und Bitterkeit. Und mal ehrlich: bei Ihnen schaut es doch auch nicht anders aus.

Die Fibel erschien in Deutschland 1976, es war schon das neunte MAD-Taschenbuch in Folge und fand reißenden Absatz. 1991 kam es als #72 unter neuem Titel, neuem Cover (von Rolf Trautmann gezeichnet, im Stil von Woodbridge) und neuem Preis (von nur noch DM 5,90, anstatt der alten DM 3,80) erneut auf den Markt. Es ist davon auszugehen, daß die Käufer und Sammler, die bereits das Original zuhause hatten, den Nepp gar nicht bemerkten.

Nichts für Naivlinge mit rosaroter Brille!

MADs großes Müll-Buch #19

MADs großes Müll-Buch #19
MADs großes Müll-Buch #19

Das wohl vielseitigste Taschenbuch dürfte die Nummer 19 sein, 1978 herausgebracht: MAD’S GROßES MÜLL-BUCH versammelt alle Großmeister der MAD-Galaxie, inklusive ihren Absonderungen: Unrat von Paul Coker, Abfall von Bob Clarke, Dreck von George Woodbridge, Kompost von Jack Rickard, Glitsch von Don Martin, Schmierflecken von Dave Berg, Kehricht von Al Jaffee, Dung von Antonio Prohias, Kompost von Jack Davis, Schutt von Mort Drucker, sowie Müll von Sergio Aragones. Die komplette MAD-Riege also, bei deren Namen langjährige MAD-Leser weltweit ehrfürchtige Gesichter machten. Man könnte sie mit Fug und Recht auch als Propheten bezeichnen, mit William Gaines als weintrinkenden Herrgott, der über allem schwebt. Kurzum: the usual gang of idiots!

Frank Jacobs, langjähriger Autor bei MAD, besorgte auf Geheiß von Nick Meglin hin – ebenfalls MAD-Urgestein – das Vorwort, für die deutsche Bearbeitung sorgte Herbert Feuerstein. Da die hiesigenTaschenbuchausgaben immer etwas weniger Inhalt als die Originale aus Amerika hatten, musste der Beitrag von Angelo Torres gestrichen werden. Das herrliche Cover gestaltete Rolf Trautmann, der noch relativ neu im Feuerstein-Team war, sich aber schon für einige Titelbilder der regulären Heftausgaben verantwortlich zeichnete.

Dave Berg betrachtet das Leben #24

Dave Berg betrachtet das Leben #24
Dave Berg betrachtet das Leben #24

Dave Bergs Beobachtungen aus dem schnöden Alltag durften in keinem MAD-Heft fehlen. Sie wurden unter dem Motto „Der große MAD-Report“ geführt. Seine Zeichnungen wirkten immer ein wenig steril, doch die Pointen, die er setzte, verfehlten nur selten das Ziel.

DAVE BERG BETRACHTET DAS LEBEN, das 24. MAD-Taschenbuch, das es in Deutschland zu kaufen gab, erschien 1979 (1973 in Amerika) und führt das Spießerleben auf wunderbare Art und Weise vor. Das Kleinbürgertum, sei es im Schul-, Familien-, Berufs- oder Liebesleben, wird aufs Korn genommen und seziert. Szenen des Alltags werden durchleuchtet und auf den Punkt gebracht. Darin war Berg Meister. Nörgelnde Ehefrauen, dummdreiste Kinder, angeberische Nachbarn oder neunmalkluge Lehrer waren seine Welt. Sie alle sind in DAVE BERG BERTRACHTET DAS LEBEN versammelt.

Insgesamt erschienen bei uns acht MAD-Taschenbücher, die ausschließlich von Dave Berg gezeichnet und getextet wurden. Dieses hier war bereits das dritte.

Ach ja: eine seiner Zeichnungen sorgte in MAD-Heft #102, erschienen im Oktober 1977, für einen kleinen Skandal: sie zeigte drei Jugendliche, wie sie eine ältere Dame in einer dunklen Gasse ausrauben und vertrimmen. Das verballerte Bayerische Staatsministerium wollte daraufhin die Nummer auf die „Liste der jugendgefährdeten Schriften“ setzen, erfolglos. Alleine dafür sollte man Dave Berg einen Orden verleihen. Selbstverständlich schlachtete Chefredakteur Feuerstein diesen lächerlichen Vorfall anschließend über mehrere Hefte hinweg genüsslich aus.

Das MAD-Buch der Weltgeschichte #25

Das MAD-Buch der Weltgeschichte #25
Das MAD-Buch der Weltgeschichte #25

Eines der wohl essentiellsten MAD-Taschenbücher dürfte die Nummer 25 sein: MAD’S WELTGESCHICHTE, von Angelo Torres (Zeichnungen) und Tom Koch (Texte). Bei uns 1980 im Williams-Verlag erschienen (in Amerika schon 1977). Die wenigen deutschen Themen wurden vom deutsch-thailändischen Zeichner Apichai Bhaktibutr angefertigt, exklusiv für die deutsche Veröffentlichung des Buches, im Auftrag von Herbert Feuerstein.

In knappen und auch für dröge MAD-Leser begreiflichen Sätzen wird einem die Entwicklung und Geschichte der Menschheit (würg) nähergebracht. Was nicht verstanden wird, wird durch die Zeichnungen erklärt. Wer dann immer noch auf dem Schlauch steht, darf sich den „Alfred Des Monats“ abholen gehen.

Das wichtigste Jahr in der Menschheitsgeschichte scheint rückblickend 1952 zu sein – vor allem für einen gewieften dicklichen jungen Mann namens William Gaines, der es in den Folgejahren durch die regelmäßige Herausgabe von fragwürdigem Altpapier zum Multimillionär schaffen sollte.

Ein Buch, das unbedingt wieder neu aufgelegt werden muß (lechz). Darf in keiner Schulbibliothek fehlen.

Mit MAD rund um die Welt #29

Mit MAD rund um die Welt #29
Mit MAD rund um die Welt #29

Ein weiterer Klassiker in der MAD-Taschenbuchreihe ist die #29, bei uns 1981 herausgekommen, rund zwei Jahre nach dem US-Original: MIT MAD RUND UM DIE WELT.

Reisen Sie gerne? Schauen Sie sich mit Vorliebe fremde Länder und Kulturen an? Nach Lektüre dieses Werks werden Sie sicherlich davon Abstand nehmen. Texter Frank Jacobs und Zeichner Paul Peter Porges (der bis 2009 für MAD arbeitete) erklären Ihnen in 17 kurzen Kapiteln, warum es ratsamer ist, besser Zuhause zu bleiben.

Lassen Sie sich nach New York, Washington, Las Vegas, Philadelphia und Los Angeles entführen und staunen Sie, warum es unklug ist, beispielsweise in einem Flugzeug hoch über den Wolken zu sitzen, aus dessen Cockpit in regelmäßigen Abständen eine Stewardess mit leeren Whiskeyflasche herauskommt. Lernen Sie Postkarten Ihrer Lieben, die sie in fernen Ländern an Sie schrieben, richtig zu lesen und zu deuten. Wenn es heißt, daß Paris der perfekte Ort zum Entspannen ist, bedeutet das lediglich, daß man sich dort mit seinem begrenzten Touristenbudget nichts anderes leisten kann. Oder tauchen Sie ein in die Zeichensprache ausländischer Warnschilder, die man unbedingt kennen muß. Wenn Sie ein Rateass sind, werden Sie zudem Gefallen am MAD-Reisequiz finden, daß das Lesen dieses Buches zwischendrin immer mal wieder auflockert.

Vergessen Sie sämtliche Reiseführer, die Ihnen wahllos angeboten werden. Mit MIT MAD RUND UM DIE WELT sind Sie bestens bedient. Ein Buch, daß seine Aktualität bis heute nicht verloren hat (dies gilt natürlich für jedes andere MAD-Taschenbuch auch).

Kluge Antworten auf dumme Fragen Band 2 #31

Kluge Antworten auf dumme Fragen Band 2 #31

Wurde MAD-Urgestein Al „Methusalem“ Jaffee kürzlich echt 100 Jahre alt? Nein, das sagte er seinem Doktor nur, um an eine Impfdosis zu kommen…

Kluge Antworten auf dumme Fragen – diese Sparte tauchte nicht nur in unregelmäßigen Abständen immer wieder im MAD-Heft auf, sondern machte sich auch vorzüglich als eigenständige Taschenbuchserie. Vier an der Zahl sind zwischen 1975 und 1988 im deutschsprachigen Raum erschienen, das hier kurz vorgestellte kam im September 1981 auf den Markt (in Amerika bereits 1976). Aber letztlich spielt es überhaupt keine Rolle, welches davon man zur Hand nimmt: sie sind allesamt uneingeschränkt unterhaltsam.

Es ist unbestritten, daß man im Laufe eines langen Lebens (ächz!) bisweilen mit nicht all zu intelligenten Fragen konfrontiert wird, sei es im Elternhaus, auf der Arbeit oder draußen in freier Wildbahn; Jaffee versammelte sie alle. Als Leser sollte man sich die angebotenen Antworten gut einprägen, um sie bei Bedarf im Alltag schlagfertig einzusetzen. Aber da die Konzentrationsspanne eines gewöhnlichen MAD-Lesers zu wünschen übrig lässt (ich spreche aus eigener Erfahrung, selbstreflektierend), ist es vollkommen vergeudete Liebesmüh. Hin und wieder in den Taschenbüchern zu schmökern indes ist bester Zeitvertreib, auch, wenn hinterher nicht viel hängenbleibt.

König Kasimir IX. fasste die doch recht fragwürdige Qualität dieser Frage-Antwort-Anthologie gleich am Anfang des Buches (MAD-Taschenbuch #31) brillant zusammen: „Dieses Buch ist mehr wert als ein halbes Königreich!“ Halt mies, daß ein solches heute so gut wie nichts mehr wert ist. „Und die Hälfte von Nichts ist auch nicht überwältigend viel…“

MAD’s Doppelter Don Martin #49

MAD's Doppelter Don Martin #49
MAD’s Doppelter Don Martin #49

In einer Auflistung von 10 MAD-Taschenbüchern, die im Laufe der Jahre auf den Markt geschmissen wurden, darf natürlich ein Cartoonist nicht fehlen: Don Martin! Martin, der populärste Zeichner für MAD, gerne auch als der „MAD’s maddest artist“ betitelt und ausgezeichnet, war fast von Anfang an im Team der usual gang of idiots, sein erster Beitrag erschien 1956. Ende 1987 verließ er das Blatt, heillos zerstritten mit MAD-Gott William Gaines. Es ging um Rechteverwertungen und um den Besitz von Originalzeichnungen, Don Martin zog am Ende den kürzeren – ein nicht unwesentlicher Grund, warum plötzlich die Verkaufszahlen einbrachen – und das nicht nur in Amerika.

Das hier vorgestellte Buch kam in Deutschland im Jahre 1986 als 49. Taschenbuch heraus, als noch kein MAD-Leser ahnte, daß Martin bald das Handtuch werfen sollte. Bei diesem Doppeldecker handelte es sich um zwei MAD-Taschenbücher, die bereits in den 70er Jahren veröffentlicht wurden und schnell vergriffen waren: DON MARTIN KOCHT WAS AUS (Taschenbuch #17) und DON MARTIN DREHT DURCH (Taschenbuch #4). „Auf einstimmigen Wunsch der Menschheit! Jahrtausendelang ausverkauft – jetzt endlich wieder da!“, so lautete der Text auf dem Cover.

DOPPELTER DON MARTIN – das bedeutet: doppelter Schwachsinn, doppelte Seitenzahl (320!) und doppeltes Vergnügen. Don-Martin-Fans werden an dieser Stelle sicher anmerken, daß es keine Rolle spielt, ob man nun diese oder andere Martin-Bücher vorstellt. MAD ohne diesen Meister wäre vollkommen undenkbar. 2007, sieben Jahre nach seinem Tod, erschien beim Verlag Running Press ein zweibändiges Werk, das seine gesamten Arbeiten für MAD versammelte. Will man es heute (2021) kaufen, ist man mit ungefähr nur noch €150 dabei, sofern man es überhaupt im Netz findet. CHEAP!

MAD-Buch der Zukunft #50

MAD-Buch der Zukunft #50
MAD-Buch der Zukunft #50

I.Astalos‘ Zeichnungen wirken im Vergleich zu denen von beispielsweise Mort Drucker, George Woodbridge oder Bob Clarke laienhaft, versprühen aber dennoch ihren ganz eigenen Charme. Er stieß um 1975 zum deutschen MAD-Team und war der einzige nicht amerikanische Cartoonist, dessen Arbeiten es in MAD-Taschenbücher schafften. Dieses hier, DAS MAD-BUCH DER ZUKUNFT (#50), 1986 erschienen, mit Texten von Gunter Baars (seit 1979 für das Deutsche MAD tätig), war sein drittes.

Herbert Feuerstein stellte ihn im Vorwort so vor: „Sein Zeichenstil ist unverwechselbar. Er war in letzter Zeit auf mehreren Ausstellungen vertreten und stellt auch sonst immer gerne sein Können in der Öffentlichkeit zur Schau. Das brachte ihm zahlreiche Anzeigen wegen Exhibitionismus ein“. Noch Fragen?

In neun Kapiteln werden Astalos‘ Zukunftsvisionen und die damit verbundenen Alpträume durchgehechelt, die sich mitunter tatsächlich, mehr als 30 Jahre später, bewahrheitet haben. Wir lernen unter anderem Statussymbole der Zukunft kennen, erfahren, wie man die Zukunft der Deutschen rettet, und dürfen an einem großen MAD-Zukunftstest teilnehmen. Köstlich: die Blicke in das Museum der Zukunft, das ein Buch, eine Polaroid-Kamera, einen Clown, sowie andere seltsame Gegenstände, mit denen heutige Teenager nichts mehr anzufangen wissen, hinter Glas ausstellt. Astalos‘ wohlgemeinten Rat, wie man die gesamte Menschheit retten könnte – in dem man nämlich fleißig MAD-Extrahefte und MAD-Taschenbücher käuflich erwirbt – wurde allerdings nicht Folge geleistet: ab der zweiten Hälfte der 80er Jahre sanken die Verkaufszahlen von MAD stetig, und ab 1992, als Chefredakteur Feuerstein das sinkende Schiff verließ, war das Blatt schließlich völlig dem Untergang geweiht.

Für Interessierte sei gesagt, daß I.Astalos heute noch aktiv ist und eine eigene Webseite im Netz anbietet.

Das MAD-Jahrbuch: Der gute Rat für jeden Tag #57

Das MAD-Jahrbuch: Der gute Rat für jeden Tag #57
Das MAD-Jahrbuch: Der gute Rat für jeden Tag #57

Es gibt Bücher, die man einfach im Schrank haben sollte, sei es Die Bibel, William S.Burroughs‘ Naked Lunch oder Feuersteins Autobiografie Die neun Leben des Herbert H. DER GUTE RAT FÜR JEDEN TAG, das 57. deutsche MAD-Taschenbuch, 1987 erschienen, gehört unbedingt dazu.

Tom Koch (Texte) und Bob Clarke (Zeichnungen) bieten dem Leser für jeden Tag im Jahr, also insgesamt 366 (…), Tipps, Tricks, Weisheiten, Hilfsmittel und Anregungen an, um im Leben besser klarzukommen – und gerade MAD-Leser haben genau das ja seit jeher bitter nötig.

Warum nicht mal der natürlichen Versuchung widerstehen, dem unbewachten Kinderwagen nebst Inhalt ausnahmsweise mal keinen Tritt zu geben? Oder sich endlich die Aufgabe setzen, einen Familienrat einzuberufen, in dem man den eigenen Eltern in sachlichem Ton klarmacht, daß man sie seinerzeit bloß adoptierte? Oder einfach auch mal über sich selber hinauswachsen, um den schiefen Turm von Pisa wieder geradezurücken… Das alles und noch viel mehr beinhaltet DER GUTE RAT FÜR JEDEN TAG, ein Buch, das gerade in der heutigen Zeit so unverzichtbar erscheint.

Interessanterweise erinnert es an Grapefruit, ein Buch der japanischen Künstlerin Yoko Ono (die sich wenig später mit einer eher
belanglosen Beatformation aus Liverpool herumärgern musste), das ebenfalls abstruse, aber gleichwohl amüsante Anweisungen zum Thema
hatte. Insider wissen, daß Herbert Feuerstein es Anfang der 70er Jahre in die deutsche Sprache übersetzte. Leider vergriffen.

3 Kommentare

  1. Danke, danke, danke. 🙂
    Ich sollte vielleicht erwähnen, daß es sich hierbei nicht um meine persönliche Top 10 handelt (in dieser befindet sich z.B. kein einziger Don Martin), ich wollte lediglich von allem etwas zusammenfassen; kein einfaches Unterfangen.

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