Das neueste MAD Magazin, Ausgabe #39 (Oktober 2024), führt seine Leser erneut in die unerschöpfliche Welt des absurden Humors und satirischen Wahnsinns. Unter dem passenden Thema „Aliens und UFOs“ behandelt die Ausgabe mit einem Augenzwinkern das große Rätsel des Universums und spielt auf popkulturelle Klassiker wie Akte X und Star Wars an. Mit Zeichnungen und Geschichten, die sowohl neue als auch langjährige Fans erfreuen, bleibt MAD seiner bewährten Formel treu: der gnadenlosen Parodie und dem absurden Witz.
Die Cover-Illustration
Das Cover dieser Ausgabe stammt von Gary Pullin und stimmt die Leser direkt auf das Thema ein: Alien-Invasionen und unheimliche Phänomene. Pullins detailverliebter Stil fängt die übernatürliche Atmosphäre perfekt ein, ohne den humoristischen Kern aus den Augen zu verlieren. Das Thema des Titelbilds ist eine Verarschung des neuen Alien Filmes Romulus, welcher momentan in die Kinos kommt. Dazu der passende Alien Slogan in Alfred manier umgeformt: „In space no one can hear you worry“.
Sergio Aragonés und seine außerirdischen Abenteuer
Sergio Aragonés, eine MAD-Legende, ist in dieser Ausgabe mehrfach vertreten. Gleich zu Beginn in „A Mad Look at UFOs“ (S. 2-4) zeigt er seinen unverwechselbaren Humor in den kleinen, wortlosen Panels, die sich auf UFOs und deren mysteriöse Erscheinungen konzentrieren. Später liefert er mit „A Mad Look at Alien Invasions“ (S. 22-24) und „A Mad Look at Alien Abductions“ (S. 47-49) weitere Beispiele seines unerschöpflichen Talents, Außerirdisches durch seine pointierten Skizzen lächerlich zu machen.
Extraterrestrische Parodien und Satiren
Fans von Parodien werden besonders von der humorvollen Abhandlung „Alias“ (S. 14-21) begeistert sein, einer satirischen Abrechnung mit Science-Fiction-Klassikern. Dick DeBartolo als Autor und Mort Drucker als Zeichner liefern eine Parodie im besten MAD-Stil. Weitere Höhepunkte sind „What Would Really Happen if Extraterrestrials Came to Earth Today“ (S. 5-7) von Mike Snider, das mit einem ironischen Blick auf die heutige Gesellschaft zeigt, wie wir wohl wirklich auf eine Alien-Landung reagieren würden.
Für Fans von Akte X bietet die Ausgabe eine spezielle Überraschung: „Real Reasons Why The X-Files is Totally Unbelievable“ (S. 25-27). Mit Drew Friedmans Kunst und Sniders Text entlarvt MAD die Ungereimtheiten und Absurditäten dieser Kultserie und stellt dabei die Frage, wie ernst man die Jagd auf UFOs und Außerirdische überhaupt nehmen sollte.
MAD im Museum
Ein besonderes Highlight ist der Rückblick auf die Ausstellung „What, Me Worry? The Art & Humor of MAD Magazine“, die am 8. Juni 2024 im Norman Rockwell Museum stattfand. In MAD Bash Blow Out! (S. 10-12) gibt Johnny Sampson einen visuellen Eindruck von diesem denkwürdigen Event. Die Seiten zeigen Bilder der Eröffnung und erinnern an die große Bedeutung von MAD in der Kunst- und Humorkultur. Dieser Beitrag ist einer der wenigen nicht nachgedruckten Artikel aus älteren Heften. Johnny Sampson hat auch das sehr gelungene MAD Fold-In „What have many recent UFO sightings
turned out to be?“ zu dieser Ausgabe kreiert.
Klassiker neu aufgelegt
Wie immer in MAD gibt es auch in dieser Ausgabe nostalgische Rückblicke und neue Interpretationen von Klassikern. In der Rubrik „Spy vs. Spy“ (S. 8-9 und 54) sorgt Peter Kuper mit seinen originellen Szenarien und schwarzem Humor für Lacher. Auch Don Martin Movie Outtake – E.T. (S. 46) bringt die Leser mit einem unverwechselbaren Don-Martin-Twist zum Schmunzeln.
Satire und Gesellschaftskritik
Desmond Devlin und Mort Drucker setzen mit „Mad’s Science Fiction Primer“ (S. 33-35) auf Gesellschaftssatire im Kontext von Science-Fiction-Klischees. Die als „wissenschaftlicher Leitfaden“ verkleidete Satire nimmt die populären Elemente des Genres auf die Schippe. Auch in The Mad Treasury of Truly Unexplained Phenomena (S. 28-30) zeigen Devlin und Jaffee ihre Stärken und unterstreichen die typisch subversive MAD-Philosophie: Nichts ist so bizarr, dass man nicht darüber lachen könnte.
Gut gemacht !
Bin schon lange auf’m Aff.
Kriegte soo lange kein MAD mehr in die Kralle.
Bin total ausgetrocknet.
Sorry – erst nächtes Mal gibt’s mehr…