Deutsches MAD Nummer 47 mit Herbert Feuerstein als Redakteur

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Deutsches MAD Nummer 47
Deutsches MAD Nummer 47

Deutsches MAD Nummer 47 mit Herbert Feuerstein als Redakteur

verfasst von Michael Elias

Dieses Titelbild ist nicht nur unterhaltsam, es ist auch etwas ganz Besonderes. Dieses von Norman Mingo gemalte, nach einer Idee vom Spion Vater Antonio Prohias, ist das elfte Cover, das Bill Gaines in einer Reihe von zwölf auswählte und zur „Seele von MAD /Soul of MAD“ machte. Also Titel, die das ausdrücken was MAD ausmacht. Dieser Zahnlücken Gag gehört dazu.
(an dieser Stelle kann ich nur das Buch „MAD Cover to Cover“ empfehlen, da sind alle „Soul of MAD“ und mehr enthalten).
Mit dieser Ausgabe hat Herbert Feuerstein als Redakteur die alleinige Verantwortung über das Heft.
Das Heft startet auf Seite 2 mit den Spionen von Prohias.
Al Jaffee liefert mit dem „MAD-Haßbuch für Autofahrer“ beste Unterhaltung. Jaffee zeigt worauf es in einem „Hassbuch“ ankommt, in jedem Panel (Bild) tonnenweise „Chicken Fat“.
Eine Regel, die auch I. Astalos später befolgt, und ihn zu einem der beliebtesten Deutschen MAD Künstler macht.
Alfred Galerie "Alfred Löwenherz"
Alfred Galerie „Alfred Löwenherz“
Nach dem Deutschen MAD Nr. 44, steht hier ein neues Don Martin Festival an. Auf 6 Seiten wird „neues“ Material präsentiert. Das Festival kann als solches bezeichnet werden, denn nur die Filmsatire hat später mit 8 Seiten (!) mehr zu bieten.
In einem neuen Prä-Vielmeister bastelte Feuerstein, nach einer Idee von Frank Jacobs, „MAD’s magischen Baukasten“.
Stano Kochan macht sich 2 Seiten lang Gedanken über die „Schulreform“.
Ist schon interessant, von all den Versuchen neue Deutsche Talente im Innenteil des Heftes zu etablieren, war Kochan mit seinen Artikeln der beste.
Der älteste Beitrag stammt von Earl Doud und George Woodbridge, „Räumungsverkauf in Hollywood“(„Hollywood Simplus Sale“, US MAD Nr. 77, März 1963). Ein riesen Spaß für Filmfreunde.
Auf 3 Seiten betrachtet Paul Peter Porges „Schneemobile“. Porges der viel für andere Zeichner geschrieben hat, macht auch als Künstler Laune.
Die erwähnte Filmparodie, „Die Kuhbuben“ (The Cowboys, USA 1972), von Jack Davis und Dick DeBartolo, nimmt einen Western mit John Wayne und Bruce Dern auf die Schippe.
Der frühe Jack Davis hat wahre Kunstwerke geschaffen. Er galt neben Sergio Aragonés als schnellster MAD Zeichner, seine Beiträge lieferte er nach wenigen Tagen in der Redaktion ab. Leider kann man das in den späteren Sachen sehen, da sitzt nicht immer jede Karikatur. Aber vielleicht ist es ja auch das was MAD immer ausgemacht hat, individuelle Interpretationen.
Kochan zeichnet auf der vorletzten Seite eine Werbeparodie über die wahren Ausmaße des Rauchens.
Auf der Rückseite eine weitere Alfred Galerie „Alfred Löwenherz“.

Inhaltsverzeichnis

  • SEITE 2 Spion & Spion
  • SEITE 3 Leserbriefe & Fragen sie Alfred
  • SEITE 4-7 MAD – Hassbuch für Autofahrer
  • SEITE 8-13 Don Martin – Festival – Zu Besuch bei den Höhlenmenschen + Nachmittags , in der Vorstadt + Nachts in einer Bar an der Landstrasse + Am Dienstag , gegen halb Zehn (Martin)
  • SEITE 14/15 MAD´s magischer Nachrichten – Baukasten – Streikbericht
  • SEITE 16/17 MAD Schulreform
  • SEITE 18-21 Räumungsverkauf in Hollywood
  • SEITE 22-24 MAD betrachtet Schneemobile
  • SEITE 25 Falk & Taub (Jaffee)
  • SEITE 26-33 Filmparodie – DIE KUHBUBEN
  • SEITE 34 Anzeige MAD – Abo
  • SEITE 35 Anzeigen , die wir gerne sehen möchten – Es gibt viele Wege zum Selbstmord
  • RÜCKSEITE Postergalerie – Alfred Löwenherz

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