Deutsches MAD Nummer 114 mit Pippi Langstrumpf und Helmut Schmidt

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Deutsches MAD Nummer 114 (Oktober 1978) mit Pippi Langstrumpf und Helmut Schmidt
Deutsches MAD Nummer 114

Deutsches MAD Nummer 114 (Oktober 1978) mit Pippi Langstrumpf und Helmut Schmidt

verfasst von Michael Elias

Wer tauscht sich denn da Liebesbriefe aus? Helmut Schmidt in love with Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminz Efraimstochter Langstrumpf! Wir wollen nicht über den Altersunterschied nachdenken…
Das verstörende Titel von Rolf Trautmann, mit Alfred als Cupido.
Den „Alfred des Monats“ bekommt die „Grüne Liste“. Aus der Liste entstanden dann 1980 die Grünen.
Frank Vielmeister verzapfte den Artikel, „MAD entdeckt Liebesbriefe von Prominenten“, quasi Liebesgeheimnisse aus den Kinderschuhen der Promis….von Damals. Da lebt ja keiner mehr von… Na ja, ein paar noch!
Mit „Der Spion der mich siebte“, von Mort Drucker und Stan Hart, kommt der erste James Bond Film, der nicht nur Häppchenweise in wenigen Panels behandelt wird, sondern auf satten 7 Seiten daher kommt.
Roger Moore in seinem dritten Einsatz als Bond, Ringo Starrs Frau Barbara Bach als Bond-Girl und Curd Jürgens als Bond Schurke. Aber auch Richard Kiel als „Beisser/Jaws“. Wegen der hohen Zustimmung des Publikums, bekam Kiels Rolle in „Moonraker“ einen zweiten Auftritt.
Auch noch im Heft: Don Martin, Antonio Prohias, Dave Berg mit „Zeitvertreib“.
Drei Jahre vor „Wetten, dass..?“ zeigen uns Paul Coker und Stan Hart, „Wetten, die man kaum verlieren kann“.
Hier ist Comic Fan I. Astalos wieder in seinem vollen Element, „Wenn sich die Comic-Helden an Gesetze halten müssten“.
Das Astalos wirklich ein begeisterter Comic-Fan ist, sieht man an seiner Auswahl, wie z.B. „Pravda“. Das ist eher ein Erwachsenen Comic, der 1967 zuerst im Französischen Comic Magazin „Hara-Kiri“ erschien, gezeichnet von Guy Peellaert und geschrieben von Pascal Thomas, und handelt von der Anführerin einer Rockerbande. Unter anderen erschien der Comic im Deutschsprachigen Raum bei Kauka in „Pip International“.
Mit „James Bond-Lizenzen für andere Berufe“, kommt ein Beitrag ins Deutsche Heft, das in der Form, nur mit US Promis, im US MAD Nr. 105, September 1966, erschien und von Bob Clarke und Stan Hart ursprünglich konzipiert wurde. Hart (Igitt, schon sein Dritter Artikel) bleibt, den Deutschen Text hat Domenika Spetsmann bearbeitet und die Zeichnungen kommen von Rolf Trautmann. Auch wenn die Promis sich in der Deutschen Version von dem US Heft unterscheiden, gibt es zwei parallelen zum Original, der Wagen der „Beverly Hill Billies“ bleibt in der „Waltons“ Zeichnung, und statt Bill Gaines ist im Deutschen MAD Klaus Recht der Gauner am Kiosk.
Siehe Bildergalerie.
„Typen, denen man nicht trauen kann“, von Paul Coker gezeichnet. Als Texter wird Frank Vielmeister genannt, im Original ist es Paul Peter Porges. Das hat auch einen Grund, denn der Beitrag ist in Text und Bild geändert worden.
Zum guten Schluss kommen noch Bob Clarke und Tom Koch, mit „Gutscheine, die wir noch dringend brauchen“.
Auf der vorletzten Seite, statt dem Faltblatt von Al Jaffee, „Der Rattenfänger von Hameln“, von I. Astalos.
Auf der Rückseite ein neues MAD Mini Poster „Feuer!“.
Die Rückseite stammt aus dem US MAD Nr. 174, April 1975, hieß dort „Silencers“, Idee von James C. Froelich und Foto von Irving Schild.
Die Vorschau Seite stellt das neue MAD Taschenbuch Nr. 19 vor, „Das große MAD Müll-Buch“. Im Original „MAD Stew“ und erschien 1978 bei Warner Books.
Es ist das einzige MAD Taschenbuch von Nick Meglin, aber auch ungewöhnlich, denn alle wichtigen Zeichner der US MAD Ausgabe sind mit Mini Beiträgen vertreten. Mort Drucker hat hier seinen zweiten und letzten Einsatz als Taschenbuch Zeichner.
Leider fehlt der Beitrag von Angelo Torres in der Deutschen Ausgabe völlig.
Da der Original Titel „Stew“ sich auf einen Eintopf bezieht, wurde für den Deutsche Titel das Wort „Müll“ gewählt. Was passend ist, da Trash/Müll im US sowohl Deutschen MAD Programm ist.
Meglin wollte noch ein zweites Taschenbuch für den Deutschen Markt lancieren. Es sollte eine Mischung aus seinen US Büchern „MAD about the 1950s“ und „MAD about the 1960s“ sein. Es gibt darüber einen Briefwechsel, zwischen Recht und Meglin. Meglin wollte Herbert Feuerstein, oder „Herb“ als Übersetzer. Warum das ganze dann nicht zustande kam, da kann man spekulieren, entweder Feuerstein ging grade zum Fernsehen oder mit MAD war es kurz vor dem Ende. Schade!
In der Bildergalerie, ein paar Originale aus meiner Sammlung und andere Bilder.

Inhaltsverzeichnis

  • SEITE 2 MAD´s Almanach
  • SEITE 3 Leserbriefe & Fragen sie Alfred & Alfred des Monats – Die Grünen
  • SEITE 4 Neulich , in der Diele (Martin)
  • SEITE 5/6 MAD entdeckt Liebesbriefe von Prominenten
  • SEITE 15 Spion & Spion
  • SEITE 16/17 Wetten , die man kaum verlieren kann
  • SEITE 18/19 Wenn sich die Comic Helden an die Gesetze halten müßten (Astalos)
  • SEITE 20-22 James Bond – Lizenzen für andere Berufe
  • SEITE 23 Im Automatenrestaurant (Martin)
  • SEITE 24-27 MAD Report – Zeitvertreib (Berg)
  • SEITE 28/29 Typen , denen man nicht trauen kann
  • SEITE 30-32 Gutscheine , die wir dringend brauchen
  • SEITE 33 Gestern , an der Ecke (Martin)
  • SEITE 35 Der Rattenfänger von Hameln (Astalos)
  • RÜCKSEITE MAD-Miniposter – Feuer

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