Der Artikel When pro wrestling inspires non-wrestling comic books, part 6 setzt sich mit den Einflüssen des professionellen Wrestlings auf Comic-Bücher auseinander, die nicht direkt mit Wrestling zu tun haben. Besonders hervorgehoben wird dabei die humorvolle Darstellung von Wrestling im legendären MAD Magazin.
Der Autor beginnt mit einer persönlichen Anekdote: Zu Weihnachten erhielt er eine Sammlung alter MAD Magazine, darunter das „Super Sized MAD 129“ von Juli 1998. Beim Durchblättern fiel ihm die Rückseite auf, die eine Ausgabe von Al Jaffees ikonischer Reihe „Snappy Answers to Stupid Questions“ enthielt. Dieses Mal war das Thema: „Snappy Answers to Stupid Questions at a Wrestling Match.“ Die Idee hinter dieser langjährigen MAD-Rubrik war simpel: Eine Person stellt eine vermeintlich dumme Frage, und Al Jaffee liefert eine Reihe schlagfertiger, oft absurder Antworten. In diesem Fall fragt eine Zuschauerin: „Sind diese Matches gestellt?“ Darauf folgen ironische Antworten wie: „Nein, die vorher festgelegten Ergebnisse passieren zufällig!“ oder „Phony? Nennst du das Ballett auch falsch, nur weil es choreografiert ist?“
Diese Art von satirischer Auseinandersetzung mit Wrestling zeigt, wie sehr sich MAD über die Jahre hinweg mit dem Thema befasst hat. MAD war nie zimperlich, wenn es um die Parodie populärer Phänomene ging, und Wrestling war in den 1980er und 1990er Jahren allgegenwärtig. Die Zeitschrift hat in ihrer Geschichte immer wieder Wrestling-Motive aufgegriffen, sei es auf Covern oder in Comics. Der Autor bedauert, dass MAD schon lange keine neuen Wrestling-Satiren mehr veröffentlicht hat und wünscht sich eine Rückkehr zu diesem Thema.
Neben MAD thematisiert der Artikel auch andere Comic-Veröffentlichungen, die Wrestling-Elemente beinhalten, etwa Marvels „WCW World Championship Wrestling“-Comic aus den 1990er Jahren. Besonders faszinierend findet der Autor eine Geschichte aus „Marvel Comics Presents“ #45 (1990), in der der unglaubliche Hulk gegen eine Figur kämpft, die eindeutig Hulk Hogan darstellen soll – allerdings wird der Name „Hogan“ nie direkt erwähnt.
Auch die Wrestling-Vergangenheit von The Thing (Das Ding aus den Fantastic Four) wird ausführlich behandelt. Die Figur hatte bereits in den 1980er Jahren eine Wrestling-Karriere im Marvel-Universum und kehrte in „Deadpool Team-Up“ #888 in den Ring zurück. In dieser Ausgabe tritt The Thing als Kommentator für die „Unlimited Class Wrestling Federation“ (UCWF) auf, während Deadpool als durchgeknallter Manager eines Tag Teams auftritt. Das Chaos eskaliert, als ein intergalaktischer Wrestler namens Max Intensity auftaucht, und es kommt zu einem actionreichen Showdown.
Abschließend geht der Artikel auf die jüngsten Wrestling-Bezüge in Marvel Comics ein, insbesondere in „Venom War“ (2024). Hier spielen Figuren aus früheren Wrestling-Geschichten eine zentrale Rolle, darunter Gator Grant und Crusher Hogan (der Wrestler, gegen den Spider-Man in seiner Ursprungsgeschichte antritt). Der Autor zeigt sich begeistert darüber, dass Wrestling-Elemente auch nach fast 40 Jahren weiterhin in Marvel-Comics präsent sind und hofft auf eine zukünftige, eigenständige Serie, die sich ausschließlich Marvels fiktiver Wrestling-Organisation UCWF widmet.
Zusammenfassend betont der Artikel, wie Wrestling immer wieder als Inspirationsquelle für Comics dient – insbesondere für humorvolle und satirische Werke wie die von MAD. Die „Snappy Answers“-Parodie von 1998 ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie MAD Wrestling liebevoll aufs Korn nimmt und den absurden Charakter des Sports in bester satirischer Manier herausstellt. Der Autor bedauert, dass MAD dieses Thema nicht mehr aufgreift, und hofft, dass Wrestling irgendwann wieder in den berüchtigten Seiten der Zeitschrift auftaucht.
