Deutsches MAD Nummer 64 – Das ist das Ende von MAD

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Deutsches MAD Nummer 64
Deutsches MAD Nummer 64

Deutsches MAD Nummer 64 (August 1974) – Das ist das Ende von MAD

verfasst von Michael Elias

Auf dem neuen Titelbild von Horst B. Baerenz, schockt Alfred die Leserschaft mit der Aufschrift „Das ist das Ende von MAD“.
Während Eltern und Lehrer im Lande jubeln, leistet sich das Deutsche MAD einen Scherz und lässt die Ausgabe mit der Rückseite beginnen.
Im US MAD war das Cover ein April Fool und erschien im April 1961, auf der Ausgabe Nr. 46. Der Zeichner damals Frank Kelly Freas. Das Gemälde von Baerenz kann sich mit dem Original messen.
Das Heft startet mit Don Martin’s Morgengymnastik, „Am Montag, ziemlich früh“.
Der Artikel „Die typische ‚Erfolgstory‘ der Vergangenheit…und der Zukunft“, von Mort Drucker und Larry Siegel, ist eine Pseudo-Film Satire, wie der Erfolg in Hollywood Filmen behandelt wurde und wird. Prominente Gaststars tauchen auch auf, wie Mia Farrow oder Dustin Hofmann. Zuerst im US MAD Nr. 126, April 1969 erschienen.
„MAD’s Tierleben auf Straßen und Autobahn“, von Al Jaffee, ist ein ekeliger aber witziger Beitrag. Jaffee hätte sich in der Darstellung von einigen Plattgefahrenen Tieren etwas mehr zurückhalten können (Würg!).
„Du weißt, daß es Sommer ist, wenn…“, von Tom Koch und Jack Rickard, ist ein typisches „Hassbuch“.
Für solche Artikel wurde der damalige US Editor Albert B. Feldstein, oftmals kritisiert, da sie in den Augen der Kritiker nichts neues brachten. Wenn der Humor und Zeichnungen, wie in diesem Artikel aber stimmen, freue ich mich auf solche Beiträge.
„National Lampoon“ war nicht nur eine Film Komödien Reihe aus den 1970iger und 1980iger, sondern in erster Linie ein Satire Magazin der galligen Art, das mit seinem Humor in den USA mit jeder neuen Satire in die Magengrube traf. Ungefähr zu dieser Zeit, Anfang der 1970iger, parodierte Lampoon das US MAD. Mit „MÜD“ kamen später Teile der Satire auch in Deutschland zur Veröffentlichung.
„Was würde passieren, wenn alles im Leben eine Kennzahl bekommt“, von Joe Orlando und Larry Siegel (nicht erwähnt Stan Hart und Frank Jacobs), ist ein älterer Beitrag aus dem US MAD Nr. 85, März 1964.
Nicht weniger jung ist die Magazin Parodie „Halbgott – Fachblatt von Ärzten für Ärzte“, von George Woodbridge und Larry Siegel, US MAD Nr. 65, September 1961. Aber wie das bei Ärzten mal so üblich ist, bekam der Artikel eine Verjüngungskur und wurde von 5 Seiten auf 7 aufgestockt. Der zusätzliche Zeichner ist unbekannt, der Autor wird als W. Baranowsky bezeichnet. Von den Ärztekitteln zu urteilen, stammt der Zusatz aus dem UK MAD.
Auch noch im Heft mehr Don Martin, Antonio Prohias, Dave Berg und Paul Coker, auf der Vorschau Seite.
Die Rückseite, die wie Anfangs erwähnt, eigentlich die Vorderseite ist, wurde mit mit einer neuen Alfred Galerie versehen, „Heino Neumann“, von Rolf Trautmann.

Inhaltsverzeichnis

  • VORNE Postergalerie – Heino Neumann
  • SEITE 2 Am Montag , ziemlich früh (Martin)
  • SEITE 3 Leserbriefe & Fragen sie Alfred
  • SEITE 4-8 Die typische Erfolgsstory
  • SEITE 9/10 Am Strand (Martin)
  • SEITE 11-14 MAD´s Tierleben auf Strasse und Autobahn
  • SEITE 15 Spion & Spion
  • SEITE 16-18 Du weißt , daß es Sommer ist , wenn…
  • SEITE 19-21 Was wäre geschehen…wenn alles im Leben eine Kennzahl bekommt
  • SEITE 22/23 Am Dienstag im OP & Am gleichen Tag beim Fotografen (Martin)
  • SEITE 24-26 MAD Report – Sommerabende (Berg)
  • SEITE 27-33 Halbgott – Fachblatt von Ärzten für Ärzte
  • SEITE 35 Gestern abend im Kurhotel Weizenkeim (Martin)
  • RÜCKSEITE Das oben abgebilderte Cover

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