Deutsches MAD Nummer 281 mit Claudia Schiffer auf dem Titelbild

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Deutsches MAD Nummer 281 (Dezember 1992) mit Claudia Schiffer auf dem Titelbild
Deutsches MAD Nummer 281

Deutsches MAD Nummer 281 (Dezember 1992) mit Claudia Schiffer auf dem Titelbild

verfasst von Michael Elias

Das ist also das letzte Titelbild von Rolf Trautmann, Claudia Schiffer ißt einen Schoko-Alfred. Aber die große Frage ist, ob der vorliegende Titel wirklich für den Dezember geplant war? Finden doch die großen Preisverleihungen, wie die Oscars im März statt. Wir werden es wohl nie erfahren, ob es ein Bild war, das der Verleger noch in der Pipeline hatte. Wie wir seit dem „Hook“ Titelbild wissen, veröffentlichte der Neu-Redakteur alles was bezahlt wurde.
Nach Herbert Feuerstein, Apichai Bhaktibutr, Nils Fliegner, gehen nun auch Trautmann und das Deutsche MAD getrennte Wege. Warum, dass wissen wir nur wage. Die einen sagen, er wäre durch das zeichnen von Alfred halb wahnsinnig geworden, die anderen geben dem Alkohol die Schuld. Ob er noch lebt oder er sich nur zurückgezogen hat, ist ebenfalls nicht belegt. Belegt ist, dass er 19 Jahre dem Deutschen MAD treu geblieben ist. Im Oktober 1973 hatte er mit der Rembrandt Parodie „Alfred mit dem Goldhelm“, seinen ersten Auftritt auf der Rückseite von MAD Nr. 54. In den Jahren entwickelte er sich als genialer Titelbild-, ab-und umzeichner, der jeden US Zeichner in Perfektion kopierte.
Wer heute an das Deutsche MAD denkt, dem fällt Feuerstein, Astalos und Trautmann ein.
Mit dieser Claudia Schiffer Ausgabe ist es fix, Frerk H. Neumann ist neuer Redaktionsassistent. Ob es hilft?
Mit Autor/Zeichner John Caldwell startet die letzte Ausgabe des Jahres 1992. Caldwell beschreibt in seinem Beitrag Modetrends und Modesünden, in „8x Mode… In und Out“. Hier beweist Caldwell seine genaue Beobachtungsgabe, die er in den nächsten Jahren noch perfektionieren wird.
Auch im Heft : Duck Edwing, neue Spione von Bob Clarke & Edwing, sowie der gute, alte Dave Berg.
Autor Desmond Devlin, selbst ein alter Rocker, kennt sich in der Musikwelt aus. Für Rick Tulka Illustration schrieb er, „MAD’s Rock ABC“. Ein moderner Klassiker auf 5 Seiten in der MAD Historie.
Der Text wurde von Frerk H. Neumann für die Deutsche Version bearbeitet. Das Kollektiv Frank Vielmeister gibt es seit dem Weggang von Feuerstein nicht mehr.
Das Angelo Torres noch was anderes kann, als Film und TV Parodien, zeigt er hier in dem Artikel von Darren Johnson, „Tanzschritte, die wir täglich machen“.
Aber keine Sorge, Torres kommt später noch mit einer Filmparodie zurück.
„Berühmte Anmacher aus der Welt-Geschichte“, wurde von Don Jacobs geschrieben, der für das US Heft nur zwei Beiträge verfasst hat. Hier stammen die Illustrationen von George Woodbridge. Und wieder sehen die Zeichnungen im Deutschen Heft aus, wie schlechte Fotokopien. In „MAD’s Tohuwabohu“ erklärt Verleger Recht, dass die Ausgaben mit dem Computer „Mac II fx“ bearbeitet werden.
In der Bildergalerie zwei Unterschiede zur Deutschen und US Ausgabe zu diesem Beitrag.
Obwohl sich I. Astalos mehr auf die „Du weißt“ Zeichnungen konzentrieren sollte, versucht er es sich immer wieder in Politischer Satire. Dies gipfelt in dem Büchlein „Herrscher von Dings“, das demnächst im MAD Verlag Heidi Recht erscheint. Hier zeichnet er „Die Kohl Ära“, seine Wortspiele machen aber großen Spaß.
Frerk H. Neumann hat einen Uralt-Artikel aus dem US MAD Nr. 204, Januar 1979, ausgegraben, den Bob Clarke damals nach einem Script von William Garvin gezeichnet hat, „Wenn die Werbung auch auf die Bücher übergreift“. Der Artikel erschien schon mal unter anderer Hand im Deutschen MAD. Neumann hat dem ganzen nochmal Aktualität verpasst.
Im Columbus Jahr 1992, mit zwei Filmen und unzähligen Veranstaltungen, darf ein Marginal zum Thema von Sergio Aragonés nicht fehlen.
Ein anderer darf nicht fehlen, wenn es um Sport geht, Jack Davis. Er illustriert den Text von MAD Senior Tom Koch, „Die geheimen Gesetze des Sports“. Auch hier sehen die Zeichnungen aus, wie schlecht kopiert (ächz).
Der Vergleich zum US Original in der Bildergalerie.
In der obligatorischen Filmparodie geht es heute um den Agententhriller „Die Stunde der Patrioten“, nach dem gleichnamigen Bestseller von Autor Tom Clancy. Harrison Ford spielt in der Hauptrolle den CIA Agenten Jack Ryan. Der Agent Ryan kam schon in anderen Verfilmungen vor, Alec Baldwin verkörperte ihn in „Jagd auf Roter Oktober“ und Ben Affleck 2002 in „Der Anschlag“. Nur Ford spielte ihn zweimal, ein anderes Mal in „Der Anschlag“.
Die Satire von Dick DeBartolo, mit vielen Anspielungen auf andere Ford Filme, wie „Star Wars“ oder „Indiana Jones“, heißt „Die Stunde der Patridioten“, gezeichnet von EC Legende Angelo Torres.
Statt einem Faltblatt gibt es vom Altmeister Al Jaffee eine Tüftlerei, die zuerst im US MAD Nr. 261, März 1986 erschien, „Die MAD Dreckschleuder“. Gab es in den USA auch als Poster.
Auf der Rückseite ein Mini Poster von Don Martin, wo er uns auf die Osterinseln einlädt.
Zuerst im US MAD Super Special Nr. 17, 1975 erschienen.

Inhaltsverzeichnis

  • SEITE 2 MADs Tohuwabohu
  • SEITE 3 Fragen sie Alfred & Leserbriefe & MAD-Leser Aktion & Verlegers Traum & PS
  • SEITE 4/5 8x Mode …In und Out
  • SEITE 6 Der dünne Mann hinter dicken Mauern (Edwing)
  • SEITE 7-11 MADs Rock ABC
  • SEITE 12/13 Tanzschritte , die wir täglich machen
  • SEITE 14/15 Berühmte Anmacher aus der Weltgeschichte
  • SEITE 16/17 Die Kohlära (Astalos)
  • SEITE 18/19 Wenn die Werbung auch auf die Bücher übergreift
  • SEITE 20-22 Auch MAD feiert Columbus (Aragones)
  • SEITE 23 Spion & Spion
  • SEITE 24-26 MAD – Report (Berg)
  • SEITE 27/28 Die geheimen Gesetze des Sports
  • SEITE 29-33 Filmparodie – DIE STUNDE DER PATRIDIOTEN
  • SEITE 34 Neulich , bei den Höhlenmenschen (Martin)
  • SEITE 35 Die MAD Dreckschleuder (Jaffee)
  • RÜCKSEITE Besucht die Oster-Inseln (Martin)

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